Geschichte des Iditarod

Iditarod (cc) John Pennell/JBER PAO
Iditarod Geschichte:

Der Iditarod Trail war um die Jahrundertwende, ursprünglich ein Post- und Versorgungstrail zwischen den Küstenorten Seward und Knik und den Mining Camps im Innern des Landes, Ophir, Iditarod und der Orte an der Westküste Unalkaleet, Elim, Golovin, White Mountain und Nome. Post und Lebensmittel gingen raus und Gold kam zurück, alles mit Schlittenhunden.

1925 wurde ein Teil des Iditarod Trail ein lebensrettender Highway für Nome, wo eine Diphterie-Epedemie ausgebrochen war. Dringend wurde ein Serum gegen diese Epedemie benötigt, da es in Nome ausgegangen war und schon fünf Menschen verstorben waren. Die einzigen Flugzeuge, die für den Serumtransport in Frage kamen, standen in Fairbanks. Dort hatte man sie üblicherweise für den Winter zerlegt und eingelagert.  Andere Flugzeuge hatten nur offene Cockpits und waren so, für den Flug ungeeignet. Eine Stafette der schnellsten alaskanischen Schlittenhundeteams wurde gebildet.


Ein Wettlauf mit der Zeit begann und mehrere verschiedene Teams von Schlittenhundegespannen brachten den Diphterie-Impfstoff, der in Kaninchenfell eingepackt war, nach acht Tagen und ca. 1100km, rechtzeitig nach Nome. Die Stadt war gerettet und dem Leithund des letzten Teams, ‚Balto‘ wurde ein Denkmal im Central Park New Yorks gewidmet. Im Jahre 1967, während der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Verkauf Alaskas, organisierte der Schlittenhundeführer Joe Redington Sr. aus Knik und die Historikerin Dorothy Page aus Wasilla ein 56-Meilen Rennen, welches nur zwei Tage dauerte – zur Erinnerung an den historischen Iditarod-Trail.

Iditarod Hunde (c) Frank Kovalschok
Iditarod Hunde (c) Frank Kovalschok

1973, also sechs Jahre später dehnte Joe Redington die Rennstrecke zwischen Anchorage und Nome aus, trotz vieler Skeptiker kamen von 34 Teams immerhin 22 ins Ziel. Er selber hatte am Starttag noch nicht einen Pfennig, des versprochenen Preisgeldes von 50.000 Dollar, doch nach zwanzig Renntagen hat der ‚Father of the Iditarod‘ das Geld zusammengekratzt.

Heute beginnt ‚das letzte große Rennen der Welt“ jedes Jahr, am ersten Samstag im März. Die Vorstellung an einem der letzten Abenteuer dieser Welt teilzunehmen, führt die Musher aus Alaska, dem restlichen USA und dem Ausland nach Anchorage, wo sie in zweiminütigen Intervallen, zwischen der Fourth Avenue und der D Street, starten. Jedes Team, das den Weg durch eine der härtesten und gleichzeitig faszinierendsten Gegenden der Welt auf sich nimmt, um Mutter Natur zu trotzen, besteht aus 12 bis 16 Hunden. Sie bewältigen 1100 Meilen – 1760 Kilometer [ Die Länge wird symbolisch mit 1049m angegeben – Alaska ist der 49. Bundesstaat der USA ], die sie durch Gebirgszüge, zugefrorene Flüsse, dichte Wälder, weite Tundren und offene eisige Küstengebiete führt.

Das Wort Iditarod stammt aus der Sprache der Shageluk-Indianer, die ihren Heimatfluss ‚hihedhod‘ nannten (‚Ort der Ferne‘).

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