Mit dem Re-Start in Willow ist das Iditarod 2011 offiziell gestartet. Nochmals kamen Hunderte von Fans, um die 62 Musher und ihre mehr als 1000 Hunde, auf dem zugefrorenen Willow See, starten zu sehen. Nun lassen die Teams die Zivilisation hinter sich und begeben sich auf die 1800 Kilometer lange Stecke nach Nome. Waehrend sich die ‘Neulinge’ des Rennens hauptsaechlcih Gedanken um den bevorstehenden Trail und die Wetterbedingungen machen, sind die Veteranen in dieser Hinsicht eher relaxed. Die meisten der erfahrenen Hundeschlittenfuehrer haben widrige Umstaende erlebt und gemeistert – daher konzentrieren sie sich eher auf ihre vierbeinigen Athleten. In einem Ultra-Marathon Rennen, wie dem Iditarod, kommt es dann neben der physischen auch auf die psychische Verfassung der Tiere an. Je laenger das Rennen dauert desto besser koenne ein Team zusammenfinden und staerker werden, so ein erfahrener Iditarod Veteran.
Das kleinere Teilnehmerfeld dieses Jahr sei fuer den vierfachen Iditarod Champion Martin Buser ein Zeichen der Zeit. Er hoffe, dass das Iditarod, wie Geruechte schon besagen, die Startgelder naechstes Jahr reduzieren werden. Der Sport muesse ueberleben aber auch fuer juengere Teilnehmer attraktiv bleiben. Hans Gatt meinte, dass ihm das kleinere Feld gefallen wuerde. Das Start-Banquet sei schneller vorueber gewesen und am Anfang des Rennens werde es etwas ruhiger in den Checkpoints zugehen. Angesprochen, ob er sich nicht selbst zu sehr unter Druck setzen wuerde das Iditarod in seinem angekuendigten letzten Versuch zu gewinnen, meinte Gatt, dass er nur sein Rennen fahren wuerde und die Presse den Druck aufbauen wuerde.
Laut dem Renn-Marschall Mark Nordman ist der Zustand des Trails sehr gut – ueberall sei die Rennstrecke gut praepariert und der Schnee sei genuegend vorhanden. Auch dieses Jahr werden die Teilnehmer wieder auf Drogen getestet. Der Ort, wo dies geschehen wird ist noch geheim. Letztes Jahr wurden in White Mountain zwei Teilnehmer positiv getestet.