Aliy Zirkle uebernimmt wieder die Fuehrung vor Mitch Seavey

Nach ihrer 24-Stunden Rast in Takotna ist eine ganze Armada an hochkarätigen Teams wieder zurueck auf den Trail gegangen. Durch die Verrechnung der Startzeiten durfte der Iditarod Gewinner von 2004, Mitch Seavey, als erster wieder starten, gefolgt von Aliy Zirkle, Dallas Seavey, John Baker, Jeff King, Sonny Lindner und Aaron Burmeister.
Mitch Seavey war dann auch als Zweiter in Cripple angekommen, jedoch hielt Aliy Zirkle nur fuer sechs Minuten im Checkpoint dort an, und machte sich umgehend wieder auf den Trail nach Ruby. Obwohl Mitch Seavey nur drei Minuten vor Zirkle von Takotna aus gestartet war, konnte er einen Vorsprung von einer Stunde und 42 Minuten bis nach Cripple herrausfahren. Aliy Zirkle teilt sich die Strecke von Ophir nach Cripple offentsichltich mit zwei langen Stopps ein, doch keine davon sind in den Checkpoints – sie campiert auf dem Trail.

Love those eyes!! <3[ad#ad-2]

Hinter den beiden Fuehrenden fahren zur Zeit in Richtung Ruby weiterhin Dallas Seavey, John Baker, Ray Redington und Aaron Burmeister. Lance Mackey und Hugh Neff rasten noch in Cripple und haben beide nur noch 12 Hunde im Geschirr. Mackey jedoch war noch mit am schnellsten von Ophir nach Cripple untwerwegs, im Gegesatz zu dem aktuellen Yukon Quest Gewinner Hugh Neff, der bisher mit am langsamsten war.

Nachdem Vater und Sohn Buser ihre Tages-Rast – als einzigste – in Ophir absolviert hatten und wieder auf die Rennstrecke zurrueckkehrten, fanden sie sich im Mittlefeld auf Rang 32 und 33 wieder. Mehrere Teams hatten die beiden Busers inzwischen ueberholt, obwohl diese gute Zeiten zuvor gefahren waren. Vielleicht hat sich die ‘Hunde-Qualitaet’ der Konkurrenten weiterentwickelt, als die von Busers Vierbeinern, oder einige Teilnehmer haben ihre Teams schon zu schnell gefahren und werden vor dem Ziel zurueckfallen. Doch fuer die Busers waere es egal und nicht wichtig das Rennen zu gewinnen, die Erfahrung die sie – zusammen – machen wuerden sei entscheidener. 2008, bei der ersten gemeinsamen Teilnahme war Rohn noch 18 und sein Vater haette ihn eher noch als Kind gesehen. Nun sei es anders, sein Sohn sei erwachsener und er wuerde ihn mehr als gleichwertigen Musher ansehen. Nur durch Minuten getrennt sind Vater und Sohn von Ophir wieder gemeinsam aufgebrochen.

Inzwischen sind auch Ryan Redington in Takotna und Wade Maars in Ophir vorzeitig aus dem Rennen gegangen. Der juengere Bruder von Ray Redington hatte noch 10 Hunde im Team und gab persoenliche Gruende fuer seine Aufgabe an. Wade Maars schied aus, da er in Sorge um die Gesundheit seiner Hunde war.

Der Trail nach Ruby:Dieses Teilstück ist 104 bis 112 Kilometer lang und kann von manchen Teams in einem Run gefahren werden. Es ist ein gut definierter Trail und es hat keine nennenswerte Probleme ausser den unausweichlichen Overflows und vereisten Stellen. Die Musher werden 8 bis 12 Stunden benötigen, je nachdem, ob sie noch eine Rast einlegen oder nicht. Zum Vergleich, dieses Stück ist einwenig kürzer, als von Rohn nach Nikolai, welches 118 Kilometer lang ist. Wie beim vorherigen Run müssen die Musher darauf achten, dass sie nicht zu lange ohne Pause fahren – denn es ist lang genug um Probleme bereiten zu können.

Der Trail startet durch die alte Poorman town und folgt einer alten mining road. Kurz darauf geht es langsam hinab ins Tal des Fourth of July Creek zum Sulatna River. Es sind, abhängig vom genauen Trailverlauf, ungefähr 24 Kilometer vom Flugplatz bis zum Fluss. Nachdem der Sulatna River über die alte Stahlbrücke überquert wurde, folgt der Trail für 80 Kilometer einer alten Mining Road, ähnlich der von Takotna nach Ophir, nach Ruby.

Hauptsächlich finden sich bewaldete Hügelketten mit Schwarzfichten Taiga entlang des gesamten Trail, unterbrochen von dichteren Wälder und Flusstälern ebenso wie die unausweichlichen offenen Moore. Die Strasse von Sulatna Crossing nach Ruby hat einige moderate Berge mit langen, aber relativ einfachen Steigungen, mit einigen Exkursionen oberhalb der Baumgrenze. Verstreute Overflows finden sich in der ganzen Gegend, ebenso wie vereiste und abgerutschte Stellen – speziell auf der Strasse nach Ruby.

Das Wetter in Ruby
In Ruby sind morgens Teile des Himmels mit Wolken bedeckt, die Sonne ist aber zwischendurch sichtbar bei Temperaturen von -26°C. Des Weiteren ist es am Nachmittag und am Abend locker bewölkt bei Werten von -29 bis zu -18°C. Nachts gibt es lockere Bewölkung und die Temperatur fällt auf -31°C.
Der Wind weht leicht aus nordwestlicher Richtung mit Geschwindigkeiten bis zu 7 km/h.

Über cornelius

Redakteur Iditarod-Race

Zeige alle Beiträge von cornelius →

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.