Weder ein Elch auf dem Trail noch die 2-stündige Zeitstrafe konnten Dallas Seavey von seinem historischen sechsten Sieg beim diesjährigen Iditarod Rennen, abhalten.
Der 37jährige setzte sich ab Unalakleet deutlich von der Konkurrenz ab. Weder Matt Hall noch Jessie Holmes konnten Dallas Seavey an der Beringsee noch folgen. Mit 10 Hunden im Geschirr überfuhr Seavey um 17:16 Uhr (Ortszeit) die Ziellinie in Nome. Er benötigte 9 Tage, 2 Stunden, 16 Minuten und 8 Sekunden – was eine wesentlich längere Zeit ist als die Siegerzeiten der letzten beiden Jahre.
Er ist damit der alleinige Rekordhalter mit den meisten Siegen beim Iditarod. Bereits 2021 egalisierte er den Rekord mit fünf Siegen von Rick Swenson.
Taktisch und konzentriert
Auf die Frage nach seinem Weg nach White Mountain sagte Dallas Seavey: „Ich bin schon einmal von Koyuk bis hierhergefahren und habe beschlossen, dass ich das nicht noch einmal machen möchte. Ich fange immer mit dem Ziel an und arbeite von dort aus rückwärts. In diesem Fall bezog er sich auf den ersten Platz bei der Ankunft in White Mountain.
Angesichts des unbekannten Geländes und der kalten Temperaturen beschloss er, den letzten Lauf in vier Etappen aufzuteilen. 10 Meilen nach Golovin, sagte Dallas, dass das Team es sehr langsam angehen ließ, besonders für die jüngeren Welpen, die mit dem Trail nicht so vertraut sind. Die Bedingungen auf dem Trail verbesserten sich, als die Temperaturen weiter sanken.
Bei seinem Checkpoint-Interview erwähnte Dallas, dass er zum ersten Mal in diesem Rennen eine gewisse Müdigkeit bei einem seiner Top-Hunde namens Sebastian feststellte.
Dallas teilte mit, dass er „selbst an diesem Punkt des Rennens nichts als selbstverständlich ansieht und sich immer noch auf die Ziellinie konzentriert, hart arbeitet, aber auch bereit ist, auf Nummer sicher zu gehen.
Als nächstes werden Matt Hall und Jessie Holmes in Nome erwartet.
