Martin Buser erreicht Tanana als Erster

Martin Buser hat nach fast genau sechs Stunden von Manley Hot Springs aus, als Erster den Checkpoint Tanana mit 16 Hunden erreicht. Zuvor hatte der viermalige Iditarod Champion in Manley Hot Springs, auf dem zweiten Rang liegend, gut fünf Stunden gerastet. Peter Kaiser war vor Mitch Seavey und Jessie Royer zuerst von Manley aufgebrochen. Alle drei Teams hielten sich nur für Minuten im Checkpoint auf und machten sich sofort auf den Weg nach Tanana. Dort werden als nächstes laut GPS-Tracker Hugh Neff, Aliy Zirkle und Aaron Burmeister erwartet. Dahinter fahren Brent Sass, DeeDee Jonrowe und Nicolas Petit. Aaron Burmeister und Brent Sass haben damit bisher den größten Sprung nach vorne gemacht, da beide mit hohen Nummern gestartet waren.

Martin Buser - Iditarod Champion at Ceremonial Start '12[ad#ad-2]

Brent Sass, der vor ein paar Wochen zum ersten Mal den Yukon Quest gewinnen konnte, meinte, dass dieser Sieg ein wenig Druck auf seine Iditarod Teilnahme machen würde. Die neue Route würde nach seiner Meinung den Teams in die Hände spielen, die lange Läufe bevorzugen und nicht in den Checkpoints rasten würden. Mit nur fünf Checkpoints in den ersten 500 Meilen sind es acht weniger als auf der Original-Route. Alleine drei Abstände sind nun länger als die längste auf der Süd-Route.

Mitch Seavey meinte zu der diesjährigen Route, dass sie den Mushern viel Hundefutter sparen würde. Bei weniger Checkpoints müsste auch weniger Futter deponiert werden. Sonst hätten die Teams für alle Fälle an allen Checkpoints etwas aufgegeben. Sei man durchgefahren – wäre das Hundefutter unbenutzt zurückgeblieben. Seavey bleibe sonst bei seinem einfachen aber bewährten Spruch “Fahr einfach”. Man könne sich über vieles Gedanken machen, alles analysieren und abwägen aber am Ende des Tages bleibe es dabei “fahr einfach”. Mit diesem einfachen Rezept hat er auch seinen Schützling Damon Tedford beim diesjährigen Yukon Quest zum besten Neuling gemacht.

Sein eigener Sohn Dallas hält sich aber nicht strikt an die Empfehlung seines Vaters. Der Titelverteidiger war letzte Woche extra per Schneemobil zwischen Huslia, Koyukuk und Galena unterwegs, um den unbekannten Trail zu inspizieren. Was er dort vorfand wollte er aber nicht mitteilen. Er wolle nicht der Kerl sein der alles wisse, sonst würde er von allen gefragt. Was der zweifache Iditarod Champion jedoch sicher wisse, wer seine ärgsten Rivalen sind. Dies sei sein Vater, Aliy Zirkle und Jeff King.

Jeff King meinte selbst, jeder der ihn außer Acht lassen würde, hätte nicht seine Hausaufgaben gemacht. King war letztes Jahr in sicherer Führung liegend in White Mountain von einem Sturm überrascht worden und musste ausscheiden.

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Redakteur Iditarod-Race

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