Mich Seavey mit Vorsprung in White Mountain

Völlig ungefährdet ist Mitch Seavey mit seinen verbliebenen 12 Hunden im vorletzten Checkpoint White Mountain eingefahren.
Er kam um 23:26 Uhr an und wird dort mindestens acht Stunden verbringen.

2011 Iditarod Restart_Mitch Seavey 1

Mitch Seavey könnte der älteste und der schnellste Champion aller Zeiten werden.
Seine Verfolger sind noch auf der Strecke nach White Mountain, angeführt von Dallas Seavey. Dann folgen Nicolas Petit und mit großen Abstand Joar Leifseth Ulsom und Jessie Royer.

Nicolas Petit meinte, er müsse realistisch bleiben, es gäbe keine Chance Mitch Seavey einzuholen. Der zweifache Iditarod Champion würde immer mehr Rastzeiten sammeln und würde mehr ausgeruhter aussehen, als zu Beginn des Rennens. Er sei so weit voraus, dass er genug Zeit hätte sich auszuruhen, um noch mehr an Geschwindigkeit zu gewinnen.

Petit war drei Stunden nach Mitch Seavey in Elim angekommen, dann folgten Dallas Seavey, Joar Leifseth Ulsom, Wade Marrs und Jessie Royer. Mit Abstand war Mitch Seavey auf diesem Streckenabschnitt am schnellsten und auch insgesamt hat der Musher aus Seward die schnellsten Durchschnittszeiten von allen.

Auch Dallas Seavey meint es wäre unrealistisch zu denken er könne seinen Vater noch einholen. Es müsste schon etwas völlig verrücktes passieren. Ebenso denkt Joar Leifseth Ulsom, nur ein Unglück könne Mitch Seavey noch stoppen.

Wade Marrs, der noch in Unkalakleet an erster Stelle ankam und nun hinter Jessie Royer zurückgefallen ist, meinte dass die 24-Stunden Rast von Mitch Seavey in Huslia, der entscheidende Moment im Rennen war. Dies hätte ihm einen großen Vorteil gegenüber dem restlichen Feld gegeben. Sowohl Dallas Seavey und Wade Marrs hatten ihre 24-Stunden Rast in Ruby genommen. Als sie aber die Strecke nach Huslia bei wärmeren Temperaturen in Angriff nahmen, wurden sie von dem weicheren Trail ausgebremst.

Petit sieht eher in dem Rotieren und strategischem Ausruhen der Hunde während des Fahrens, so wie es beide Seaveys große Teile während des Rennens machten, einen entscheidenden Faktor.

Der Trail nach Nome ins Ziel:

Dies kann einer der gefährlichsten Streckenabschnitte des Rennens sein, wenn der Wind bläst oder ein Sturm im Anzug ist. Dieser Teil kann Champions machen oder brechen, ganz zu schweigen von den Musher im hinteren Feld. Mushers starben schon beinahe auf diesem normalerweise einfachen Stück nach Nome. Bei gutem Wetter ist dies ein angenehmer fünf bis acht Stundenlauf; bei schlechten Konditionen kann dieser Teil unpassierbar sein.

Das Rennen benutzt den Hauptschneemobiltrail nach Nome. Der Trail ist am Anfang sehr gut markiert, aber viele Markierungen können weggeblasen oder verweht sein. Ein Teil des Trails ist permanent markiert. Die Markierungen sind der kritische Part auf diesem Teilstück, denn bei Sturm oder Blizzard liegt die Sicht nahe Null.

Der Trail verlässt White Mountain auf dem Fish River für ungefähr 5 Kilometer, verlässte dann den Fluss um südwestlich über Land, durch Täler, über die Tundra und viele Flüsse zum Klokerblok River zu führen. Der Trail führt dann stromaufwärts über einige niedrige Grate um dann den Ablauf des Topkok Rivers zu kreuzen. Der Trail führt dann westlich und klettert über eine Serie von öden Bergrücken zu einem 400-Fuss-Sattel nordwest von Topkok Head, mit Blick zur Küste. Dann geht es steil hinunter zur Küste, zur Nome Kennel Club Kabin am Fusse des Berges, 48 Kilometer von White Mountain. Für die nächsten 19 Kilometer führt der Trail entlang oder direkt hinter der Dünenlinie and der Treibholzlinie an der Küste. Dieses Stück ist sehr offen und manchmal wehen Winde von über 130 km/h von Norden. Der Trail erreicht dann an der Bonanza Ferry bridge die Nome-to-Council road (im Winter nicht geräumt) und folgt ihr für die letzten 19 Kilometer nach Safety. Die Trailkonditionen können von excellent bis miserabel variieren und beinhalten normalerweise blankes Eis, Overflows, Schneeverwehungen, Tundra, Sand und Gravel auf der Strasse. Die Musher MÜSSEN die Wetterbedingungen vorsichtig abklären bevor sie White Mountain verlassen; Manchmal ist es ratsam zu warten, in einer Cabin Unterschlupf zu suchen oder zumindest mit anderen Mushern im Konvoy zu fahren (bevorzugt natürlich mit solchen, welche den Trail bereits kennen.) Eine Überlegung ist, dass der Wind sich normalerweise mit dem Sonnenaufgang legt (wenn er sich überhaupt legt) und dann gegen Mittag wieder aufkommt und dann kontinuierlich am Nachmittag und Abend bläst. In solchen Situationen versuchen die Musher White Mountain etwa drei Stunden vor Sonnenaufgang zu verlassen um so wenn möglich in der windfreien Zeit zu fahren oder zumindest Tageslicht für den schlimmsten Teil der Strecke zu haben.

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Redakteur Iditarod-Race

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