Brent Sass übernimmt die Führung

Um 1:47 Uhr (Ortszeit) hat der “Wild and Free”-Kennel die Führung beim diesjährigen Iditarod übernommen. Neun Minuten hielt sich Brent Sass in Ruby auf – hat einen Hund zurückgelassen – und ist mit noch 14 verbliebenen vierbeinigen Athleten auf die Strecke nach Galena gegangen. Da Sass auf dem Trail nach Ruby gerastet hatte, war er wesentlich länger unterwegs, als Jeff King.

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King diniert fürstlich
Dieser hatte den Kontrollpunkt fast 12 Stunden vorher als Erster erreicht. Der vierfache Iditarod Gewinner absolviert noch seine 24-Stunden Rast in Ruby. In der verbliebenen Zeit hat King sein Gourmet-Mahl genossen, dass er als Erster Musher der den Yukon Fluss (Ruby) erreichte, serviert bekommen hat. Zum Nachtisch gab es Himbeer-Sorbet, 3.500 US Dollar und eine Flasche Dom Perignon. Schon 2014 war King bis Ruby gefahren und hat dort erst seine 24-Stunden Pause absolviert – später ging er in Führung und wurde erst in Safety durch einen Blizzard gestoppt. Doch der Denali-Musher, der den Rekord von fünf Iditarod Siegen von Rick Swenson egalisieren will, war 2014 fünf Stunden schneller unterwegs nach Ruby als dieses Jahr.

Dallas Seavey ist dann als Dritter, zwei Stunden nach Brent Sass, nach Ruby eingefahren. Der Titelverteidiger soll seine 8-Stunden Rast angekündigt haben, sei sich aber nicht sicher gewesen, ob er sie auch absolviert.

Die nächsten Teams, die in Ruby erwartet werden sind: Nicolas Petit, Wade Marrs, Aliy Zirkle und Mitch Seavey.

Buser auf Camping-Trip
Martin Buser, der mit einer Lungenentzündung unterwegs ist, hat angegeben, dass er jeden Moment an seinen Sohn denkt. (Busers 27-jähriger Sohn Nikolai, verletzte sich im Januar schwer bei einem Verkehrsunfall in Seattle. Nachdem sein Zustand nicht mehr lebensbedrohlich war, wurde er später in die Reha entlassen.) Er hätte für dieses Jahr ein neues Motto: “Wie langsam kann ich fahren, das Musher-Bankett in Nome besuchen und einen Flug nach Seattle buchen”
Er werde den Rest des Rennen langsam angehen lassen und sich Zeit zum Schlafen nehmen. Er benutzt zum ersten Mal ein Wurf-Zelt, was eigentlich lächerlich sei und was kein Musher sonst benutzen würde. Doch er nutze es, um bei den warmen Temperaturen draußen zu schlafen und auch der immer gleichen Frage, die ihm jeder stellen würde aus dem Weg zu gehen.

Charley Bejna ausgeschieden
In McGrath ist Charley Bejna aus dem Rennen gegangen. Es war das zweite Mal das der ehemalige Handler von GB Jones vorzeitig das Iditarod aufgab. 2015 platzierte sich der Musher aus Illinois auf dem 34ten und 2014 auf dem 41ten Rang.

Die Strecke nach Galena
Der Trail folgt den Yukon River und ist meist einfach. Der Trail folgt der Hauptsnowmachine Route von Ruby nach Galena. Die Musher müssen fünf bis acht Stunden einrechnen, abhängig von der Rast oder ob der Trail in der Hitze des Tages bewältigt werden muss. Das grösste Problem kann sein die Hunde dazu zu bewegen auf dem sehr weiten Yukon River zu laufen, welcher bei Ruby über 1.5 km breit ist und weiter stromabwärts sogar über 3 km. Mehr als einige Teams hatten sich hier schon geweigert die Weiterfahrt anzutreten.

Es ist absolut notwendig, dass die Musher genau den Markierung folgen. Wie jeder grosse Fluss in Alaska im Winter hat auch der Yukon eisfreie Stellen, einige sind nur einige Meter lang, andere gross genug um ein großes Boot darin unterzubringen. Außerdem kann es große Overflows unter einer ungebrochenen Schneeschicht geben. Wenn die Snowmachines den Trail festigen, dann wird das Wasser freigesetzt und gefriert schnell zu einer harten Grundlage, aber wenig neben dem Trail kann man bis zum Bauch im Overflow versinken. Unnötig zu sagen, dass die Gefahr von dünnem Eis immer präsent ist sobald man den Trail verlässt.

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Redakteur Iditarod-Race

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