Burmeister übernimmt die Führung

Aaron Burmeister ist mit 13 Hunden als Erster in Takotna angekommen, er brauchte drei Stunden von McGrath aus, nach ihm kamen, nur durch Minuten getrennt, Hugh Neff und Sab Schnuelle an.

Zur Zeit befinden sich noch fünf Teams auf der Strecke nach Takotna – sie alle haben nur für Minuten in McGrath gehalten, um sich sofort auf den 30 Kilometer langen Weg nach Takotna zu machen.
Vorher sind Lance Mackey und Bjonar Anderson von Nikolai nach McGrath die schnellsten Zeiten gefahren, Burmeister kam dort vor Hugh Neff und Sebastian Schnuelle an.

Trotzdem meinte der Titelverteidiger, dass Schnuelle und Neff zu schnell unterwegs seien auch Mitch Seavey, sagte, dass er überrascht sei über die schnellen Zeiten, Neff und Schnuelle müssten, von den Geschwindigkeiten her, eigentlich vor ihrer Renneinteilung liegen.

Unterschiede zum Yukon Quest

Von Neff war man es die letzten Jahren, sowohl beim Yukon Quest und Iditarod, gewohnt, dass er am Anfang mit den Favoriten an der Spitze mitfuhr, um dann aber meistens im letzten Drittel stark an Geschwindigkeit nachzulassen. Auch musste er verhältnismäßig viele Hunde abgeben, wahrscheinlich ein Tribut an die hohen Rennzeiten. Doch dieses Jahr überraschte der Musher aus Skagway alle, als er beim Quest fast den Titel holte. Auch für Schnuelle ist die Situation neu, er hat bisher bei den Langstreckenrennen sich immer zurückgehalten und ist sehr konservativ gefahren.

Ebenso in neuer Rolle Aaron Burmeister, der noch nie beim Iditarod in führender Position fuhr.

Die ersten Teams werden nun ihre vorgeschriebene 24-Stunden-Rast nehmen. Sie haben dabei die freie Auswahl, in welchem Checkpoint sie das machen. Im Gegensatz zum Yukon Quest, wo die 36-Stunden Zwangstrast nur in Dawson City zu absolvieren ist.

Inzwischen ist Nancy Yoshida, die einen Unfall mit ihrem Schlitten hatte, aus dem Rennen gegangen. Nachdem man ihr den Schlitten vom ausgeschiedenen Bob Hickel brachte, hatte sie auch mit diesem einen Unfall und brach ein Kuve. Sie schaffte es trotzdem noch bis nach Rainy Pass. Sie kam humpelnd in den Checkpoint an – ein Hund aus ihrem Team wurde aber noch vermisst.


Ken Anderson musste in Rohn länger rasten, da die Tierärzte sein komplettes Team gründlich untersuchten. Der Musher aus Fox, hatte in Yentna sein Tierarztbuch verloren und war seit dem nicht länger in einem Checkpoint gewesen. Obwohl er die vorgeschriebenen Papiere nicht bei sich hatte, durfte Anderson später weiterfahren. Er selbst meinte, dass der lange Aufenthalt in seine Rennplanung passen würde.

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Redakteur Iditarod-Race

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