Erdbeeren, Geschichten und Preise

In Nome fand am Sonntag das Abschluss-Banquet statt, bei dem fast 700 Musher, freiwillige Helfer, Sponsoren, Fans, Verwandte und Freunde teilnahmen. Das Millennium Hotel Anchorage sponserte das festliche Büffet, bei dem ein echter Schlitten mit Erdbeeren gefüllt, alle Augen auf sich zog. Doch das Essen war nicht die Hauptattraktion, sondern natürlich die vergebenen Auszeichnungen.

(c) Troy Perano

Dallas Seavey, der als er vor einer Woche die Ziellinie in Nome überquerte, nicht glaubte das Rennen gewonnen sondern meinte seinen Vater Mitch hinter sich gelassen zu haben, wurde mit der Siegprämie von 50.400 US Dollar und einem neuen ‚Ram Pickup‘ Auto für seinen Sieg belohnt. Sein Hauptleithund Beatle wurde mit dem ‚City of Nome Lolly Medley Golden Harness Award’ als bester Leithund ausgezeichnet. Der jüngere Bruder von Dallas, Conway wurde nochmals auf der Bühne als Sieger des Junior Iditarod 2014 Rennes geehrt.

Die wohl begehrteste Auszeichnung erhielt Martin Buser. Der gebürtige Schweizer erhielt den Preis für die beste Hundepflege während des Rennes. Auch wenn ihm ein fünfter Siegtitel wieder verwehrt, blieb, konnte er diesen Preis zum fünften Mal in den Händen halten. Auf dem Podium bedankte sich, ein von den Strapazen des Rennens gezeichneter, Buser bei seinen Hunden und meinte, dass der zweibeinige Athlet in seinem Team der schwächere gewesen sei.

Ein weiterer ehemalige Einwohner der Schweiz, Marcelle Fressineau erhielt die ‚Roter Laterne‘ für den letzten Musher, der die Ziellinie überquerte.

Michael Williams Jr. wurde von seinen Musher-Kollegen mit dem ‚Sportmanship‘ Preis bedacht. Der mit 1500 US Dollar notierte ‚Rookie‘ Award ging an Nathan Schroeder, der nur Minuten vor Abbie West, die auch als ‚Neuling‘ ins Rennen ging, als 17ter ins Ziel kam.

Richie Diehl erhielt den ‚Most-improved‘ Musher Preis und 2000 US Dollar. Diehl war letztes Jahr noch 36ter und platzierte sich dieses Jahr in den Top15, als 14ter. Der vom ‚Nome Kennel Club‘ gesponserte Preis für die schnellste Zeit von Safety nach Nome wurde dieses Jahr zwischen Jessie Royer und Ray Redington Jr. geteilt. Beide benötigten zwei Stunden und 24 Minuten für die Strecke.

Der Herbie Nayokpuk Award ging an, den auch Jamaica stammenden, Newton Marschall. Neben der aus Walross-Elfenbein bestehenden Trophäe bekam Marshall eine Jacke und 1049 US Dollar. Der 30jährige Musher hatte seinem Kollegen Scott Jansen, der sich seinen Knöchel gebrochen hatte und völlig durchnäßt war, geholfen zu seinem Schlitten zurückzukehren.

Der ‚ExxonMobil Musher’s Choice Award‘ ging an Aaron Burmeister, der sich früh im Rennen an seinem Knie verletzte, aber wegen seines hervorragenden Hundeteams weiterfuhr. Ebenso erhielt Burmeister den GCI Dorothy G. Page Preis, da er als Erster den Halbzeitort erreichte. Für beide Auszeichnungen erhielt der Musher aus Nome Goldnuggets und eine Goldmünze im Gesamtwert von fast 7000 US Dollar.

Aliy Zirkle bekam den ‘Bristol Bay Native Corporation Fish First’ Award und den ‘Wells Fargo Gold Coast’ Award, da sie Galena und Unalakleet vor allen anderen erreichte. Nochmals erzählte sie die Geschichte, warum sie in Safety so lange rastete und erst wieder auf die Strecke ging, als Dallas Seavey nach Nome aufbrach. Sie bereue aber ihre Entscheidung nicht.

Der vierfache Iditarod Champion Jeff King, der nur Stunden vor dem Ziel durch einen Schneesturm zum Aufgeben gezwungen wurde, erhielt den ‚Millennium Alaskan Hotel First musher to the Yukon Award ‘, der mit 3.500 US Dollar notiert ist.

Sonny Lindner bekam den ‘ PenAir Spirit of Alaska Award’, da der 64jährige als erster den Checkpoint McGrath erreichte.

Der Norweger Robert Sorlie, der den 21ten Rang erreichte, gewann bei der alljährlichen Tombola ein Quad.

650.100 US Dollar wurden insgesamt an die Top30-Platzierten verteilt. Jeweils 1049 US Dollar, als symbolische Summe angelehnt an die 1049 Meilen lange Iditarod-Originalstrecke, bekamen alle nach dem 30ten Rang platzierten.

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Bild (c) Troy Perano / http://www.flickr.com/photos/totallyepicpictures_-_troy_perano_-_adventurecameraman/

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Redakteur Iditarod-Race

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