Fressineau beendet das Iditarod 2014

Die Yukon Quest Veteranin Marcelle Fressineau war die letzte Teilnehmerin, die in den Zielbereich in Nome einfuhr und am Samstag um 7:42 Uhr (Ortszeit) die 42te Ausgabe des Iditarod Schlittenhunderennen beendet hat. Drei Frauen – alle Rookies – wurden von dem einsetzenden Schneefall ausgebremst und verlängerten die letzten Meilen ins Ziel. Innerhalb von 40 Minuten kamen dann die letztplatzierten Teams, Monica Zappa, Lisbet Norris und schlussendlich Marcelle Fressineau ins Ziel.

(c) Lee LeFever

Die gebürtige Schweizerin war 13 Tage, 4 Stunden, 42 Minuten und 8 Sekunden unterwegs und benötigte damit fast fünf Tage länger als Dallas Seavey der mit neuer Rekordzeit das Iditarod 2014 am Montag gewann. Noch im Ziel bekam Fressineau die ‚Rote Laterne‘ überreicht und löschte die Flamme der ‚Window Lamp‘, als Zeichen, dass das Iditarod 2014 nun beendet ist.

Zuvor war, der lange am Ende des Feldes fahrende, Elliot Anderson aus Big Lake, am Samstag morgen nach Golovin zurückgekehrt und war mit 15 Hunden aus dem Rennen gegangen. Anderson fuhr ein junges Hundeteam aus dem Kennel von Martin Buser.

Inzwischen ist ein Streit über die Umstände des Ausscheidens von Hugh Neff ausgebrochen. Die Partnerin von Neff beschuldigt in einem Zeitungsartikel, dass die Veranstalter zu spät auf den GPS-Notruf reagiert hätten. 10 Stunden hatte Neff, der selber sagt, dass er froh war überlebt zu haben, auf der Strecke nach Golovin in einem Sturm verbracht, bevor er ‚gerettet‘ wurde. Im Gegenzug macht Sebastian Schnuelle, der für das Iditarod von der Strecke berichtete, indirekt Neff für die Situation verantwortlich und meinte, dass der Musher aus Tok für sich und sein Team die Entscheidung gefällt hatte, bei den gefährlichen Wetterbedingungen auf die Strecke nach Golovin zu gehen. Insgesamt entwickelt sich nun, wie beim diesjährigen Yukon Quest, eine grundsätzliche Diskussion um die GPS-Sender und die Notrufsysteme.

Auf jeden Fall wird das Iditarod 2014 mit den spektakulären Aufgaben namhafter Musher, den dramatischen Rennentwicklungen und den teils gefährlichen Trail- und Wetterbedingungen in die Geschichte eingehen.

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Bild (c) Lee LeFever / http://www.flickr.com/photos/leelefever/

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Redakteur Iditarod-Race

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