Puenktlich um 22:00 Uhr (Ortszeit) ist Martin Buser nach Absolvierung seiner 24-Stunden Rast und die dazu addierte Zeit vom Start, mit 15 Hunden von Takotna aus aufgebrochen. Der naechste Musher der folgte, war 80 Minuten spaeter Sebastian Schnuelle mit 14 Hunden. Fast zeitgleich brachen zehn Minuten danach Hugh Neff mit 13 und Lance Mackey mit nur noch 11 Hunden auf. Die Hundegrippe, die auch die Teams von Schnuelle und Gatt befallen hatten, seien nach Aussage der beiden Musher ueberstanden. Ihre vierbeinigen Athleten haetten sich davon erholt. Hans Gatt, zweitplazierter vom Vorjahr, meinte, dass wenn die Hunde wieder fressen, dann koennten sie auch wieder laufen.
Das Team von Lance Mackey hingegen mache weiterhin keinen sehr guten Eindruck. Einige wuerden nicht gut fressen und verhielten sich lethargisch. Der ausgeschiedene Paul Gebhardt meinte, dass Mackeys Hundeteam die gleichen Probleme haette, wie sein eigenes; Verletzungen von dem harten Trail. Der Titelverteiger selbst meinte, dass er auch mit verbliebenen sieben Hunden das Rennen zu Ende fahren koenne. Er waere nun froh in den Top10 zu bleiben, schwor jedoch weiter um einen Sieg zu kaempfen. Seiner Meinung nach haette auch sein Team die Hundegrippe (Zwingerhusten) erwischt.
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Buser sagte er werde wahrscheinlich im naechsten Checkpoint einen Hund zuruecklassen, der ihn bisher etwas aufgehalten haette, doch insgesamt wuerde es seinen Hunden gut gehen und sie seien gesund. Die kurze Strecke von Takotna nach Ophir eignet sich gut als Test, um festzustellen, welche Hunde noch fit genug sind fuer den restliche Trail.
Angesprochen, auf das Team von Buser, meinte Sebastian Schnuelle, dass der 4-fache ID-Champion wesentlich schnellere Hunde besitze. Er selbst koenne nur 7mPH fahren. Der einzigste Weg fuer ihn mit den Top Teams mitzuhalten, sei es die Rastzeiten zu kuerzen. Waere er zu schnell mit seinen aelteren Hunden unterwegs, wuerde das nur zu Verletzungen fuehren. Der Gewinner des Tierarzt Preises von letztem Jahr meinte, dass er wirklich ein altes Hundeteam habe und einigen seinen Hunden schon seit 2008 versprochen habe mit dem Hundeschlittenrennsport aufzuhoeren. Mittlerweile wuerden seine eigenen Hunde, dass nicht mehr glauben.
Waehrend die Favoriten von Takotna nun langsam wieder auf den Trail gehen, sind zur Zeit die Yukon Quest Veteranin Kelley Griffin, Trent Herbst und Cim Smyth schon auf dem Weg nach Iditarod. In Iditarod wartet der ‚Halbzeit‘- Award fuer den ersten Musher, der in den alten Goldgraeberort einfahert. Robert Nelson, der mit den nun vor ihm fahrenden Teams in Ophir ankam, rastet dort noch und wird vermutlich seine 24-Stunden dort verbringen.