Lance Mackey gewinnt Iditarod Gold

Mit dem Erreichen des Halbzeitorts Iditarod hat der vierfache Champion Lance Mackey Gold im Wert von 3.000 US Dollar gewonnen. Beim Campieren auf der Strecke nach Iditarod wurde Mackey zwar von Sonny Lindner noch überholt, doch später übernahm der Musher aus Fairbanks wieder die Führung. Auch 2007 und 2009 gewann Mackey den Halbzeit-Award und gewann später das gesamte Rennen. Auf jeden Fall bessere Vorzeichen als bei seiner Aufgabe beim Yukon Quest vor einem Monat. Sollte Mackey auch Anvik als Erster erreichen, würde er neben dem berühmten 7-Gänge Menue zusätzlich 3.500$ Dollar gewinnen und hätte dann etwas Geld gutgemacht, was er beim Yukon Quest ‚verloren‘ hat. Einige spekulieren auch, dass sich dies Lance Mackey so vorgenommen hat.

Jeff King looks very stressed here!

91 Minuten nach Lance Mackey kam dann der 63jährige Sonny Linder nach Iditarod. Beide rasten zur Zeit noch in der Geisterstadt. Als Dritter erreichte der ewige Rivale Mackeys Jeff King den Checkpoint, der auf der Strecke von Ophir aus aber deutlich langsamer war, als das Duo vor ihm.

Nachdem sich Martin Buser 98 Minuten in Ophir ausruhte, setzte er seine Aufholjagd fort und brach, auf dem vierten Rang nun liegend, auch nach Iditarod auf. Da der gebürtige Schweizer seine 24-Stunden Rast schon genommen hat, ist er damit (virtuell) deutlich in Führung. 46 Teams hat Buser seit seinem Wieder-Aufbruch von Rohn aus überholt.

Von Takotna machen sich nun die ersten Teams auf, die auch ihre 24-Stunden Rast absolviert haben. Als erste zurück auf den Trail gingen, Aaron Burmeister, Aliy Zirkle und Mitch Seavey. Später folgten Ray Redington Jr., Jessie Royer, DeeDee Jonrowe, Dallas Seavey und der Iditarod-Neuling aus Norwegen Joar Leifseth Ulsom.

Inzwischen haben Aaron Burmeister und Mitch Seavey Ophir erreicht und befinden sich schon wieder auf der Strecke nach Iditarod. Beide haben nun ausgeruhte Teams und es wird spannend zu sehen, wie weit der Vorsprung von Martin Buser reicht.

Martin Buser’s secret plan from Kyle Hopkins (khopkins@adn.com) on Vimeo.

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Die Strecke nach Shageluk:
Der Trail ist ein wenig über 100 Kilometer lang aber die endlosen Auf- und Ab’s lassen ihn wie 200 erscheinen. Die Musher planen 7 bis 10 Stunden oder etwas mehr, wenn sie unterwegs rasten wollen. Hier gibt es absolut keine menschliche Behausung auf der gesamten Strecke – keine Cabin, keine Mine, nichts. Die Leute von Shageluk müssen seltenst nach Iditarod oder Flat und umgekehrt so wird der Trail nur alle zwei Jahre prepariert und dann auch nur für das Iditarod. Grosse Teile des Gebiets zwischen Iditarod und Shageluk verbrannten vor ein paar Jahren und in einigen Gebiete ist bis heute noch nichts nachgewachsen. Nach kurzem ist man hier schon ziemlich alleine und es ist ein gutes Stück um sich mit einem anderen Musher zusammen zu tun un wenn es nur wegen der Gesellschaft ist.

Es hat keine wirklichen Probleme auf dieser Strecke – nur die Berge. Der Trail verlässt Idiatarod stromabwärts auf dem Iditarod River für einige Kilometer und wendet sich dann westlich und beginnt zu steigen über eine endlose Hügelkette, bevor er wieder in Tal zum Innoko River, an welchem Shagekuk liegt führt. Einige Veteranen sagen, dass es neun Hügel sind, andere sagen 30 und manche sogar noch mehr. Der erste ist innerhalb 16 Kilometer nach Iditarod und der letzte ist innerhalb der letzten 16 Kilometer nach Shageluk. Die meisten der grösseren Berge sind in der 500 – 1000 Fuss-Klasse und einige sind an manchen Stellen ziemlich steil. Einige der Abfahrten sind auch recht sportlich.

Der Trail ist teilweise recht schmal und wird in den letzten 48 Kilometer nach Shageluk besser. Der Trail kreuzt nordwärts einige Flusszuläufe des Innoko, welcher einen weiten Bogen von Ophir nordwärts, dann westlich und schlussendlich südwärts nach Shageluk beschreibt, bevor er sich nahe Holy Cross mit dem Yukon vereinigt. Das Innoko Valley, nördlich der Berge über welche der Trail führt, ist weit, unbewohnt, meist bewaldet, mit endlosen Sümpfen und sich schlängelnden Flüssen mit zwischengelagerten niedrigen Bergen und bedeckt eine Fläche die grösser ist als manche Staaten.
Der Trail kreuzt den Little Yetna und den Big Yetna River ein paar von vielen grösseren Zuläufen des Innoko; der Big Yetna ist ungefähr auf halber Strekce. Der westliche Teil des Trails ist in der Regel besser als der östliche und folgt die meiste Zeit einem „cat trail“ nach Shageluk. Ebenso nehmen die Bäume zu je weiter die Musher westlich kommen.

Der original Iditarod Trail führte nordwestlich von Iditarod durch das Innoko Valley nach Kaltag. Dieser Teil des Trail wurde nicht mehr benutzt seit den 1930ern und wird wahrscheinlich auch in naher Zukunft nicht mehr benutzt. Der aktuelle Iditarodtrail nach Shageluk datiert ebenfalls in die Goldgräberzeit, aber wurde nie so stark benutzt wie der Iditarodtrail. Teile am westlichen Ende werden von Bewohnern von Shageluk als Jagd- und Trappingtrails benutzt. Den ganzen Trail zu finden und für das erste Rennen auf der Southern Route zu präparieren war schwierig und beruhte auf den Erinnerungen einiger Alter aus Shageluk, welchen ihn in ihrer Jugend ein halbes Jahrhundert früher benutzten.

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Redakteur Iditarod-Race

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