Top10 in Nome

Nachdem die Top3, also Lance Mackey, Hans Gatt und Jeff King, in Nome angekommen sind, haben auch die nachfolgenden Teams das Ziel erreicht. Ken Anderson kam vier Stunden nach Jeff King in Nome an und belegte den vierten Rang, es ist seine vierte Top10 Plazierung. In 2008 belegte der Musher aus Fairbanks auch den vierten Rang – beim Yukon Quest wurde er hinter Lance Mackey Zweiter. Noch in Cripple fuhr Anderson auf dem 19ten Rang und hat sich mit seiner Renntaktik in der zweiten Haelfte, indem er vorwiegend auf dem Trail gecampt hat, bis in die Top5 vorgefahren.

John Baker hat es zum elften Mal in die Top10 geschafft, wenn auch dieses Jahr zwei Plaetze schlechter als 2009. Mit neun Hunden kam der Musher aus Kotzebue eine 3/4 Stunde nach Ken Anderson ins Ziel. Noch vor Cripple lag Baker in Fuehrung, glaubte sich aber auf der Strecke nach Cripple auf den falschen Trail und campte auf der Rennstrecke, bis ihn Dallas Seavey ueberholte und er ihm dann folgte. Der Checkpoint war vor Jahren verlegt worden und hat auch bei dem GPS-Tracker fuer Verwirrung gesorgt. Bakers Irrtum kostete ihn mehrere Stunden.

Ein Smyth ist die letzten Jahr immer in den Top10, dieses Jahr ist es wieder Ramey, der den sechsten Platz belegte und 40 Minuten nach Baker ins Ziel fuhr. Ramey Smyth, der bekannt ist als starker Endlaeufer beim Iditarod, hat zum Schluss hin noch Hugh Neff, Sab Schnuelle und Mitch Seavey ueberholt. Sein Bruder Cim wurde letztes Jahr noch fuenfter, dieses Jahr laeuft es wesentlich schlechter fuer ihn. Er ist im Moment mit nur noch sechs Hunden unterwegs und liegt auf Rang 25.

Der aus Deutschland stammende Sebastian Schnuelle fand sich dieses Jahr auf dem siebten Rang in der Endplazierung wieder. Ein einziges Rennen ist der Neu-Kanadier diese Saison gelaufen, das Denali-Doubles. Letztes Jahr gewann er den Yukon Quest und wurde Zweiter beim Iditarod. Auch er hat angekuendigt sich vom Hundeschlittensport zurueckziehen zu wollen.

Dallas Seavey belegte den achten Platz und war zum ersten Mal besser als sein Vater Mitch, der auf dem zehnten Rang abschloss. Wieder ein starker Auftritt der Familie Seavey, wenn auch nicht so erfolgreich, wie letztes Jahr von Mitch vierter und Dallas sechster wurden.

Hugh Neff wurde schliesslich Neunter. Lange Zeit fuhr er mit Lance Mackey, wie auch beim Yukon Quest, zusammen, konnte jedoch die Laeufe des Champions nicht mitfahren. Je laenger das Rennen dauerte umso mehr rutschte der Musher aus Tok in den Raengen nach unten und wurde von seinen Konkurrenten ueberholt. Trotzdem ist es seine erfolgreichste Saison bisher; erste Top10 Plazierung beim Iditarod und Dritter beim Yukon Quest.

Dan Kaduce ist im Moment der aussichtreichste Kandidat fuer den Titel ‚Rookie of the year‘.Er rastet zur Zeit, auf dem 21. Rang liegend, in White Mountain. Seine Konkurrenten fuer den Titel, Michael Williams, Jr. und Michelle Philips sind ebenso in White Mountain, kamen aber mehr als fuenf Stunden, nach Kaduce in den Checkpoint.

Als einzigster im gesamten Teilnehmerfeld faehrt der Schotte Wattie McDonald noch mit seinem kompletten Hundeteam (16 Hunde). Der 44jahrige, der zum ersten Mal das Iditarod bestreitet, ist im Moment noch in Shaktoolik.

Über cornelius

Redakteur Iditarod-Race

Zeige alle Beiträge von cornelius →

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.