Verirrungen

G.B. Jones brauchte fast einen ganzen Tag von Rainy Pass um nach Rohn zu gelangen. Normalerweise benoetigten die Teams nur fuenf bis neun Stunden fuer die Strecke. Jones nahm, wie einige andere Musher (A. Zirkle), eine falsche Abzweigung vom Rainy Pass. Doch im Gegensatz zu seinen Musher-Kollegen fuhr Jones unbeirrt auf der falschen Strecke weiter. Der Musher aus Wasilla, folgte einem Tral, der vor einigen Wochen fuer das ‚Iron Dog‘-Schneemobil -Rennen prepariert worden war und auch als Alternative fuer die Iditarod-Strecke in schneearmen Jahren dient. Jones folgte diesem Trail immer weiter, bis er auf den Kuskokwim Fluss gelangte und schliesslich in Rohn ankam.
Der 57jaehrige, dessen beste Plazierung – der 52. Platz – fuenf Jahre zurueck liegt, ist mit 16. Hunden um 11:24 Uhr (Ortszeit) im Checkpoint angekommen und hat spaeter das Rennen aufgegeben.

Auch Deborah Bicknell, die am Ende des Feldes fahert, hat die falsche Abzweigung erwischt und fuhr anstatt am Dalzell George abzuzweigen, ueber den Ptagmigan Pass. Einige der Musher waren vorher, wegen der schlechten Wetter- und Sichtbedingungne wieder in die Chekpoints zurueckgekehrt, um bessere Bedingungen abzuwarten.

Da die 61jahrige Musherin so lange auf sich warten lies und nicht im Checkpoint Rohn ankam, wurde von den ID-Offiziellen eine Suche organisiert. Nachdem Snowmobilefahrer Bicknell nicht fanden wurden auch zwei Flugzeuge der ID-Air Force eingesetzt. Am Fusse der Alaska Range, ca. 30 Kilometer von Rohn entfernt wurde Bicknell, die auch dreimal am Yukon Quest teilgenommen hat und einmal ins Ziel fuhr, schliesslich lokalisiert. Inzwischen ist, die aus New Hampshire stammende, Bicknell in Rohn angekommen und hat spaeter das Rennen aufgegeben. 

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Redakteur Iditarod-Race

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