Buser und King in Anvik

Martin Buser ist als erster in Anvik angekommen, er erreichte den Checkpoint um 10:45 Uhr (Ortszeit) mit 14 Hunden. Jeff King folgte ihm mit einem Abstand von mehr als einer Stunde.
Mit einem langen Lauf und seinem groesstem Vorteil, der Geschwindigkeit seiner Hunde, hat der ehemlige Schweizer sich an die Spitze zurueck gefahren. Nach seinem 24-Stunden Aufenthalt in Ophir blieb Buser nochmals sechs Stunden in Iditarod, um dann durch den Checkpoint Shageluk, bis nach Anvik, durchzufahren. Jeff King ist mit derselben Taktik unterwegs, nur mit dem Unterschied, dass er fast zwei Stunden spaeter von Iditarod aubrach. Beide Musher hatten genug Zeit, sich und ihre Hundeteams, bei dem Tagesaufenthalt in Ophir, genaustens zu taxieren.

Zack Steer wird immer mehr zu einem ernst zu nehmenden Konurrenten der Top Musher. Steer, der erst dreimal das Iditarod, bestritten hat, ist hervorragend unterwegs. Der Yukon Quest-Zweite von 2004 haelt sich kaum in den Checkpoints auf und campt vorwiegend auf dem Trail. Ob er diese Taktik auch an der eiskalten, ungeschuetzten und windigen Kueste beibehaelt, ist fraglich. Steer hat auch wesentlich weniger Erfahrung mit diesem Steckenabschnitt, wie seine aergsten Konkurrenten, die diesen Trail schon viel oefters gefahren sind.
Auf dem Weg nach Anvik sind zur Zeit noch Lance Mackey und Paul Gebhardt, die fast zeitgleich von Shageluk aufbrachen und mit gleichen Durschnittsgeschwindigkeiten unterwegs sind. Beide haben einen Rueckstand von 1 1/2 Stunden auf, den vor ihnen fahrenden, Jeff King.

Die Wettervorhersagen gehen von idealen Temperaturen fuer ein Hundeschlittenrennen aus. Auch der Trailzustand sei gut: hart und schnell. Jedoch kommt wieder mehr Wind, aus nordoestlicher Richtung, auf, der es den Teams am Weiterkommen schwer machen wird.

Nach Grayling fahren die Teams das erste Stueck auf dem Yukon Fluss und obgleich kurz kann es doch schon kritisch werden. Die Hunde erhalten ihren ersten Eindruck von dem grossen Fluss und wenn der Wind stromabwaerts blaest und die Temperaturen weit unter Null fallen, kann dies zu Problemen fuehren.

Die Musher werden bis zu drei Stunden fuer dieses Abschnitt einrechnen muessen. Der Trail selbst wird voraussichtlich einfach sein, da es sich um eine (mit Snowmobilen) stark befahrene Strecke zwischen zwei bewohnten Orten  handelt.

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Redakteur Iditarod-Race

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