In der Buergerhalle in Nome fand das abschliessende Iditarod Banquet statt. Die beiden Erstplazierten, Lance Mackey und Jeff King setzten dort ihr Duell verbal fort. Der diesjaherige Sieger meinte, dass er sich freuen wuerde beim anstehenden ‚All Alaska Sweepstakes“, King wieder zutreffen. Ausserdem wolle er die beiden Siege beim Yukon Quest und Iditarod in einem Jahr versuchen zu wiederholen. King hingegen meinte, er haette noch genug Reserven fuer das ‚All Alaska Sweepstakes‘.
Sein 30-Minuten Nickerchen in Elim verfolgte King natuerlich auch bei dieser Veranstaltung, er selber erzaehlte von einem Telefongespraech mit seiner Frau in Unalakleet, wo er erwaehnte, dass er sich wuenschte Mackey wuerde einfach verschwinden, dies tat er auch spaeter, als King schlief – nur so hatte der Denali-Musher das nicht gemeint. Spaeter wurde Jeff King gebeten sein neues Buch mit den Worten ‚You snooze, you lose‘ (Wenn du schlaefts – verlierts du) zu signieren, er tat dem Fan den Gefallen.
Ausserdem wurden die Preise und Auszeichnungen vergeben:
Der ‚Sportsmanship Award‘ ging an Ray Redington Jr., der mehreren Musher auf der Piste geholfen hat und beobachtet wurde, wie er umgefallene Markierung wieder aufrichtete, so dass auch nachfolgende Teams den Weg finden konnten.
Jennifer Freking erhielt den ‚Most inspirational Musher Award ‚. Sie war gestartet, obwohl sie sich vor einem Monat, bei einem anderen Rennen, die Hand brach und diese noch im Heilungsprozess war. Zusaetzlich wurde sie und ihr ebenfalls gestarteter Eheman durch den Tod und die schwere Verletzung zweier Hunde waehrend des Rennens belastet. Ein Schneemobil war in Nulato in die rastenden Teams gerast. Beide entschieden sich nach einer Pause, dass Rennen doch noch zu beenden. Blake Freking holte sogar noch den Rekord der schnellsten Zeit fuer ein reinrassigees Team von Sibearian Huskies.
Der ‚Golden Harness Award‘ wird meistend an den Leithund des Siegerteams verliehen, jedoch nicht dieses Jahr. Die Auszeichnung bekam ein 11jaheriger Ruede aus dem Team von Ramey Smyth. ‚Babe‘ hat Smyth bei neun Iditarod in der Leitposition gefuehrt. Aussergewoehnlich ist das Alter, da normalerweise (Leit-)hunde in ihren besten Zeiten zwischen drei und sieben Jahre alt sind.
William Kleedehn erhielt nicht nur den ‚Rookie of the Year Award‘ sondern auch den ‚Herbie Nayokpuk Memorial Award ‚. Nayokpuk – Einwohner aus Shishmaref – war ein harter und innovativer Wettkaempfer, der auf traditionelle Werte achtete. Die ‚Checker‘ der Checkpoints an der Beringkueste, meinten, dass der Deutsche die Einstellung Nayokpuks am besten repraesentierte.
Jeff King erhielt den ‚Leonhard Seppela Humanitarian Award ‚ fuer ausgezeichnete Hundepflege. King war noch im vorletzten Checkpoint White Mountain mit 16 Hunden unterwegs und kam mit 14 gesunden und motivierten Vierbeinern ins Ziel.
Die 62jaherige Deborah Bicknell hat als Letzte die Ziellinie in Nome ueberfahren und damit die ‚Red Lantern‘ gewonnen.
Sebastian Schnuelle hatte das Glueck den richtigen Schluessel gezogen zu haben und gewann einen, von ‚Northern Air Cargo‘ gesponsertes Quad-Fahrzeug.