Zwischenzeitlicher Fuehrungswechsel und weitere Aufgaben

Da die Top Teams wahrscheinlich alle ihre vorgeschriebene 24-Stunden Rast in Takotna nehmen, sind mit Robert Nelson, Kelley Griffin, Cim Smyth und Trent Herbst vier Musher durch Takotna gefahren, haben nun Ophir erreicht und die Fuehrung uebernommen. Die Fuehrung ist jedoch nur virtuell, da diese Teams ihre Tagesrast noch nehmen muessen und mehrere Stunden nach den Top-Teams in Takotna ankamen. Zur Zeit befinden sind 31 Musher mit ihren Hunden in Takotna. Der Iditarod Neuling Justin Savidis ist als letztes dort eingetroffen.

Inzwischen ist der lange an letzter Stelle fahrende 65jaehrige Musher aus Neuseeland, Bob Storey in Rainy Pass aus dem Rennen gegangen. Er verbrachte mehr als 12 Stunden im Checkpoint und hatte auch noch alle 16 Hunde im Team, als er verkuendete, dass er nicht mehr glaube die Strecke bis nach Nome zu schaffen.

Sebastian Schnuelle on kennel cough, his eldery team, and Martin Buser from Kyle Hopkins on Vimeo.

Auch der aus Deutschland stammende Gerry Willomitzer, der noch vor ein paar Wochen souveraen den Yukon Quest 300 gewonnen hat, ist vorzeitig ausgeschieden. In McGrath hatte er ueber Nacht sein Hundeteam begutachtet und dann die Entscheidung getroffen. Letztes Jahr belegte der 41jaehrige Musher aus Whitehorse noch den 13ten Rang. Einige seiner Hunde haetten immer noch den Zwingerhusten (Hundegrippe) und in Kombination mit kleineren Verletzungen und den taeglichen Belastungen, sei es im Sinne der Hunde das beste gewesen das Rennen zu beenden. Willomitzer sei natuerlich enttaeuscht, da ein Jahr Vorbereitung, Training und Planung nun nach 300 Meilen Rennen und einem Flug zu Ende seien.

Hugh’s stinky ’secret inspiration‘ from Kyle Hopkins on Vimeo.

Das Wetter in Shageluk
In Shageluk scheint am Morgen die Sonne bei Werten von -18°C. Gegen später ist es teils wolkig und teils heiter und das Thermometer klettert auf -11°C. Am Abend ist es in Shageluk wolkig bei Werten von -17 bis zu -11°C. In der Nacht ist es überwiegend dicht bewölkt bei Tiefsttemperaturen von -20°C.
Der Wind weht leicht aus nordöstlicher Richtung mit Geschwindigkeiten bis zu 10 km/h.

Mackey, down to a dozen dogs, says his chances are „dampened“ from Kyle Hopkins on Vimeo.

Der Weg nach Iditarod:
Dies ist eines der langweiligsten Teilstücke im ganzen Rennen, 144 Kilometer einsames Land und ein endloser Trail. Der Trail passiert einen Mix von Terrains und Vegetationen, von Taiga, öde Hochlandtundra, dichte Uferwälder, büschige Schluchten, Hänge, Sümpfe und Seen. Dieses Stück hat keine grossen Probleme aber es hat immer einige Overflows, viele Berge und einige rauhe Trails über die Highlands. Die grösste Herausforderung ist, wie einst jemand sagt, Meilen um Meilen nichts ausser Meilen und Meilen.
Die Musher werden 12 bis 18 Stunden einplanen, eingeschlossen eine Pause von einigen Stunden. Viele Musher halten bei Don’s Cabin, 58 Kilometer ausserhalb von Ophir. Es ist eine Bruchbude, aber liegt geschützt in den Bäumen und hat einen Ofen. Ein anderer guter Rastplatz sind die Bäume bei Windy Creek crossing, 16 Kilometer nach Don’s Cabin, oder der Dishna River einige Kilometer nach Windy Creek. Nach Ophir folgt der Trail westwärts dem Innoko River Valley für acht Kilometer, um sich dann südwestwärts Richtung Beaver Mountain Pass zu wenden und langsam 16 Kilometer durch die schwarzen Fichten zu klettern. Er durchbricht die Baumgrenze um die Passhöhe zu passieren und verläuft dann wieder abwärts unter die Baumgrenze um einige Creeks zu passieren. Dann geht es wieder über die Beaver Flats, ein ödes, sanft geschwungenes Hochland die Beaver Mountains flankierend; diese isolierte Gebirgskette von 4000-Fuss Bergen ist 8 Kilometer südöstlich des Trail gut zu sehen.
Nachdem die Beaver Flats passiert sind geht der Trail wieder unter die Baumgrenze und passiert Don’s Cabin 58 Kilometer hinter Ophir. Von der Cabin geht der Trail weiter südwestlich über leicht bewaldetes Hochland nach Windy Creek und Dishna River, auf halbem Weg dieses Teilstücks. Von Dishna klettert der Trail langsam durch bewaldetes Gelände zu einem anderen Sattel und fällt dann steil hinab zum First Chance Creek, um dann dem Tal zum Iditarod River zu folgen.

Der Trail verlässt First Chance Creek einige Kilometer vor dem Fluss und geht auf der Ostseite des Iditarod Rivers weiter in südlicher Richtung, für 29 Kilometer. Die Musher passieren mehrere grosse Creeks, Sümpfe, Seen und fahren kleinere Berge hinauf und hinab. Die alte Stadt von Iditarod ist an der Schnittstelle des Sumpflandes des Iditarod Rivers. Nach überqueren des Sumpfes erreichen die Musher den Checkpoint in einem der wenigen verbliebenden Gedäude.

Das Wetter kann auf diesem Stück einen entscheidenden Faktor spielen, speziell auf den Beaver Flats, welche völlig exponiert sind. Der Wind kann wirklich ernst werden. Das Material für Don’s Cabin wurde von einem Musher dorthin geflogen, nachdem er die Southern Route gefahren war; er dachte, dass der Trail in diesem Gebiet unbedingt eine Art Unterschlupf benötige. Die Musher müssen auf den Beaver Flats mit wenig Schnee rechnen und werden sich wahrscheinlich in der Situation befinden, dass sie von einem Tundragrasbüschel zum nächsten hüpfen. Der Trail ist gut markiert, mit Dreibeinen, um die Marker auf den Highlands zu erhöhen.

4-Time Iditarod Champion Martin Buser. on Twitpic

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Redakteur Iditarod-Race

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