Dallas Seavey baut seine Führung aus

15 Minuten bevor Aaron Burmeister Elim erreichte, ist Dallas Seavey nach einer dreistündigen Rast von dort aus aufgebrochen. Fast 90 Minuten später ist dann Mitch Seavey mit noch 10 Hunden in Elim angekommen. Obwohl der zweifache Iditarod Sieger nach Aliy Zirkle und Jessie Royer in Koyuk eintraf, brach er fast eine Stunde früher wieder von dort auf. Zirkle und Royer sind fast zeitgleich von Koyuk gestartet, doch die Gewinnerin der ersten Grand Odysee Ausgabe, kam vor Aliy Zirkle in Elim an.

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Im Gegensatz zu Aaron Burmeister, dessen Zeiten immer langsamer werden, konnte Dallas Seavey seine Geschwindigkeit noch erhöhen. Die letzten Streckenabschnitte war der Titelverteidiger am schnellsten unterwegs. Kein Vergleich zu den Geschwindigkeiten die letztes Jahr an der Küste gefahren wurden. Heftiger Schneefall und starke Stürme bremsen die Teams stark aus. In Führung liegend wird der Wettbewerb für Dallas Seavey immer mehr ein Rennen, was er nun aus eigener Kraft gewinnen oder verlieren kann. Die letzten Jahre war er es, der die Teams vor ihm gejagt und unter Druck gesetzt hat. Nun kann ein Fehler, ein Schneesturm oder ein Mißgeschick ihn den Sieg kosten. Doch Dallas Seavey ist sich seiner Stärke und die seines Hundeteams bewußt – an Selbstbewusstsein mangelt es dem Protagonisten der TV-Serie Ultimate Survival Alaska nicht.

Für Aliy Zirkle kommt nun wohl die bittere Erkenntnis, dass sie an einem Sieg noch nie so dicht dran war wie die letzten drei Jahre und dass dies wohl nicht mehr so schnell eintreten wird, wenn sie nicht einzelne Hunde in ihrem A-Team adäquat ersetzen wird. Schon Allen Moore, der das A-Team beim Yukon Quest fuhr, wurde deutlich von Brent Sass geschlagen. Jetzt wird Zirkle sogar noch um ihren dritten Platz kämpfen müssen.

Auf dem Weg nach Elim befinden sich zurzeit Joar Ulsom und Jeff King. In Koyuk rasten Wade Marrs, Peter Kaiser, Ken Anderson und Nicolas Petit. 11 Teams sind auf dem Weg nach Koyuk, angeführt von dem Iditarod-Neuling Jason Campeau.

Gen Golovin:
Dies ist einer der interessanteren Abschnitte des Rennens mit einer reichen Vielfalt an Trails und Landschaften auf einer kurzen Distanz. Nichts desto trotz gibt es zwei extrem verschiedene Routen für die ersten 16 Kilometer. Das Rennen folgt dem snowmachine „highway“ von Elim nach Golovin und ist normalerweise gut markiert und schnell.
Der Trail geht normalerweise von Elim auf Meereis und bleibt dort etwa 2 Kilometer zu einer Cabin bei Walla Walla, an der Küsten 13 kilometer südlich von Elim. In manchen Jahren, wenn das Meer nicht gefroren ist, dann führt der Trail über den Old Elim Mail Trail.
In Walla Walla geht der Trail wieder über Land und erklimmt die Kwiktalik Mountains mit einer Serie langer, mittelmässig starker Steigungen. Der letzte gipfel ist Little McKinley mit 1000 Fuss, etwa 13 Kilometer nach Walla Walla und 16 Kilometer for Golovon. Dies gilt als der härteste Anstieg im der letzten Hälfte des Rennens.

Der Trail führt schnell bergab zur Golovin Bay und führt für die letzten 8 Kilometer nordwestlich entlang des Bayeises nach Golovin. (Die Bay wurde von Captain Gloving der Imperial Russian Navy in den frühen 1800er entdeckt. Die Bay und die Lagune hinter der Stadt habe heute noch die originalen Name; der Name der Stadt wurde über die Jahre verändert.)
Die Musher planen drei bis vier Stunden für dieses Stück. Bei schlechtem Wetter kann der Weg über die Berge lang sein, da fast alles über der Baumgrenze ist und dem Wind schutzlos ausgesetzt. Der Trail über den Little McKinley kann von eisig bis weich variieren.

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Redakteur Iditarod-Race

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