Dallas Seavey mit ca. 1 ½ Stunden Vorsprung in Koyuk

Dallas Seavey hat es mehrfach angekuendigt, seine Hunde haetten noch einige Reserven und diese koenne er jederzeit abrufen. Gestern war es soweit, auf der Strecke von Unalakleet nach Shaktoolik fuhr der Yukon Quest Champion von 2011 mit seinen 11 Hunden mit der zweitbesten Zeit – nach Peter Kaiser – einen 30 minuetigen Vorsprung vor Aaron Burmeister herraus, der noch vor ihm auf die Strecke gegangen war. Waehrend seine Konkurrenten mindestens 1 ½ Stunden im Checkpoint Shaktoolik blieben, um sich und ihre Teams zu erholen, war Dallas Seavey nach sieben Minuten wieder auf dem Trail nach Koyuk. Der fast dreistuendige Vorsprung auf Aliy Zirkle nach Koyuk schmolz dann auf ca. 1 ½ Stunden, als Dallas Seavey um 3:17 Uhr und Zirkle um 4:53 Uhr in Koyuk ankam. Beide Teams rasten zur Zeit noch im Checkpoint.

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Auf seine 25 Jahre anspielend meine Dallas Seavey, es haette Vorteile, wenn man nur halb so alt ist, wie seine Konkurrenten. Der Musher aus Seward hat teilweise schon begonnen neben dem Schlitten herzulaufen. Die schnellen Geschwindigkeiten, sagt Aaron Burmeister, die Seaveys Team laufen wuerden, koenne er nicht mit seinem Team erreichen – wolle er auch gar nicht. Mit seinen langen Fahrten habe er nun vor, seine Konkurrenten dazu zu zwingen ihre Rastzeiten zu verkuerzen Er sei sich sicher, dass man Dallas Seavey noch vor Nome einholen koenne.

Hinter Dallas Seavey, Aliy Zirkle und Aaron Burmeister befinden sich zur Zeit, John Baker, Mitch Seavey, Peter Kaiser und Ramey Smyth.

Das Ausscheiden von Jeff King beruhte auf kranken Hunden, die vor Unalakleet nicht mehr weiterlaufen konnten und sich einfach ungeschuetzt auf der Strecke in den Wind legten. Das Team des 4-fachen Iditarod Champions wurde mit Schneemobilen nach Unalakleet gefahren. King war bis auf den dritten Platz nach vorne gefahren, hatte gute Geschwindigkeiten und noch 13 Hunde im Geschirr. Seit seiner ersten Teilnahme am Iditarod 1981, war es die erste vorzeitige Aufgabe fuer den 55jaehrigen.

Berkowitz wurde auf Grund seiner Schnittverletzung, die er sich an der Hand zugezogen hatte vom Renn-Marschall aus dem Rennen genommen. Die Verletzung hatte sich der Copper Basin 300 Champion auf dem Weg nach Unalakleet zugezogen, war aber weitergefahren.

Das Wetter in Koyuk – In Koyuk ist es am Morgen überwiegend dicht bewölkt bei Temperaturen von -21°C. Im weiteren Tagesverlauf stören von mittags bis zum Abend hin nur einzelne Wolken den sonst blauen Himmel bei Temperaturen von -21.7 bis -16.4°C. In der Nacht ist es klar und die Luft kühlt sich auf -23.7°C ab. Der Wind weht schwach aus nördlicher Richtung mit Geschwindigkeiten bis zu 17 km/h.

Der Trail nach Elim:
Dieses Stück scheint immer länger als es ist. Die Musher planen fünf bis sieben Stunden ein, etwas mehr, wenn der Wind bläst. Der Trail folgt dem Hauptsnowmachine Trail nach Elim und ist normalerweise gut markiert. Aber der Wind kann im Moses Point Gebiet stark blasen und der Trail somit schnell verwehen werden. Von Koyuk geht der Trail südwestlich auf dem Meereis für ca. 19 Kilometer und führt dann wieder landwärts westlich zur bewaldeten Halbinsel hinter Bald Head, einem bekannten Cap.
16 Kilometer später kreuzt der Trail die Mündung des Kwik Rivers, macht eine 5 Kilometer Schleife den Dünen entlang und führt dann 3 Kilometer über Kwiniuk Inlet nach Moses Point. Er führt dann über 18 Kilometer entlang einer engen Sandbank und über das Watt zur alten Moses Point FAA Station, welchen nun verlassen ist. Von hier folgt der Trail 15 Kilometer dem ungepflügten State Highway über stark bewaldete Steilhänge und dann hinunter nach Elim. Eine alternative Route folgte entlang des Eismeeres von Moses Point nach Elim.

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Redakteur Iditarod-Race

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