Hans Gatt nun in dritter Position

Der aus Oesterreich stammende 3-fache Yukon Quest Champion und Iditarod Veteran, ist fast zeitgleich mit dem Norweger Kjetil Backen nach Kaltag gekommen. Beide Musher scheinen die Strecke von Nulato aus zusammengefahren zu sein. Fuenfeinhalb Stunden benoetigten die Europaeer fuer den 67 Kilometer langen Trail, damit waren sie 20 Minuten schneller als Jeff King und fast eine Stunde schneller als Lance Mackey. Der Rueckstand auf King betraegt aber mehr als sechs Stunden.

Eine halbe Stunde nach Gatt und Backen ist, der diesjaherige Zweite des Yukon Quest, Ken Anderson in Kaltag angekommen. Der Musher aus Fairbanks ist die bisher schnellste Durchschnittsgeschwindikeit auf dieser Strecke gefahren, hat aber als einzigster Musher, der Top 30, noch nicht seine zweite 8-Stunden Rast genommen.

Sowohl Mackey als auch Anderson, sind beide Musher mit Hunden unterwegs, die vor zwei Wochen noch den Yukon Quest absolviert haben. Mackey soll 10-11, Anderson 15 Yukon Quest Hunde im Team haben. Trotz der doppelten Belastung fahren beide Musher an der Spitze mit. Es scheint also, dass die Hunde diese Belastung aushalten, wenn nicht sogar dadurch noch „besser“ werden. Mackey hat erst zwei – Anderson nur einen Hunde abgegeben. Hans Gatt hingegen sieht dies anders. Er ist auch mehrfach beide Rennen gefahren, haelt aber die Doppelbelastung fuer hinderlich. Sollte er seine jetzige Plazierung halten und zum ersten Mal beim Iditarod in die Top10 fahren, waere das ein Beweis fuer seine Theorie, da er den diesjaehrigen Yukon Quest nicht gefahren ist und seine vorherigen ID-Platzierunge deutlich schlechter waren.

An der Spitze geht das „Katz und Maus“-Spiel zwischen Lance Mackey und Jeff King weiter. Letztes Jahr war die Situation umgekehrt und es scheint so, als ob King die Situation geniessen wuerde, im „Windschatten“ seines Rivalen zu fahren. Mackey kam als Erster nach Kaltag, doch King folgte ihm schon eine Stunde spaeter in den Checkpoint. Waehrend Mackey, im Glauben er waere noch weit von Kaltag entfernt, ein paar Kilometer vor dem Checkpoint auf dem Trail Pause machte und dadurch Zeit verlor, rastete King mehr als vier Stunden gemuetlich im warmen vorbereiteten Checkpoint. Als einer der wenigen insgesamt und als einzigster, in den Top40 (ausser Ed Iten ), ist King weiterhin mit seinem kompletten Hundeteam unterwegs. Dies ist eigentlich ungewoehnlich, da die Musher zu diesem Zeitpunkt im Rennen, mit weniger Hunden auch nicht so viel Arbeit mehr haben. King hingegen meinte, dass es fuer ihn von Vorteil waere, bei diesem Trailzustand mit weichem und nassem Schnee, mit 16 Hunden noch zu fahren. Noch dazu, da Mackey, vor ihm fahrend, ja eigentlich fuer ihn den Trail bricht.

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Redakteur Iditarod-Race

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