Jeff King holt auf

Zwei Stunden ist der Vorsprung von Lance Mackey auf Jeff King. Fast 11 Stunden war der vierfache Yukon Quest Gewinner auf der Strecke nach Nulato und kam dann schliesslich um 9:40 Uhr (Ortszeit) in den Checkpoint. Jeff King war wesentlich schneller unterwegs, er benoetigte nur 7 Stunden und 45 Minuten. Es wird berichtet, dass die Hunde von Mackey nicht mehr den hervorragenden Eindruck machen, wie letztes Jahr oder wie beim diesjaehrigen Quest. Einige seiner Hunde haetten Diarrhoe und wuerden nicht so gut fressen. Auch haette der Fairbanks-Musher weiterhin Probleme mit seinen Leithunden, er wurde beobachtet, wie er kurz nach dem Verlassen eines Checkpoints wieder anhielt und die Positionen gewechselt hat. Man darf nicht vergessen, dass in Mackeys Team Hunde sind, die im zweiten Jahr hintereinander zwei Ultra-Marathon-Rennen laufen. Jeff King meinte, dass dies auch bei den besten Hunden irgendwann Spuren hinterlaesst. Mackey sagte, dass er Glueck habe noch an erster Position zu sein, weil er wisse, dass sein Team nicht 100-prozentig fit ist. Doch auch andere Teams, wie die von Kjetil Backen und Mitch Seavey haben mit Diarrhoe zu kaempfen.

Der Trail nach Nulato sei sehr weich und langsam gewesen. Dort befinden sich im Moment 11 Musher, darunter auch Paul Gebhardt, der nach seinem ungluecklichen Lauf nach Cripple, von vielen schon abgeschrieben worden war. Doch der Vorjahres-Zweite kam ueberraschender Weise als Dritter in Galena an, danach folgten Mitch Seavey und Rick Swenson. Alle drei Musher sind auch in dieser Reihenfolge, nur durch Minuten getrennt, wieder auf den Trail nach Nulato gegangen. Jim Lanier, Ramey Smyth, John Baker, Ken Anderson, Martin Buser und Hans Gatt folgten dann.

Jim Lanier, ein fast 67jaehriger ehemaliger Pathologe, der 1979 das Iditarod zum ersten Mal gefahren ist, faehrt seit Cripple in den Top 10. Das ist beachtlich, da der erfahrene Musher, bisher beim Iditarod eher in die 40er Raenge gefahren ist. Seine beste Plazierung war der 18te Platz 2004.

Der erste Hundetod wurde gemeldet, ein siebenjaehriger Ruede aus dem Team von John Stetson ist verstorben. Der Hund wurde in Ophir aufgegeben, da er Anzeichen einer Lungenentzuendung hatte, und nach Anchorage geflogen. Eine Autopsie soll die genaue Todesursache klaeren.

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Redakteur Iditarod-Race

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