John Baker auf dem Weg nach Golovin

Auf dem Weg nach Elim hat es nun also keiner der Konkurrenten von John Baker geschafft ihn aufzuholen. Nach sieben Minuten Aufenthalt und fast sechs Stunden Fahrzeit von Koyuk aus, ist um 08:51 Uhr John Baker gen Golovin aufgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt waren Hans Gatt, Hugh Neff und Sebastian Schnuelle noch auf dem ersten Drittel der Strecke nach Elim. Nur Ramey Smyth koennte Baker noch gefaehrlich werden. Der Wasilla Musher ist im Moment kurz vor Elim. Von Smyth ist bekannt, wie hart er sich selbst koerperlich anstrengt, um dem Team mit Anschieben, Pedalieren und Laufen zu helfen. John Baker hingegen ist eher der ruhige und passive Musher. Auf dem Weg nach Golovin wartet noch der ‚Little McKinley‘ eine 300 Meter hohe Erhebung der Kwiktalik Mountains, vielleicht kann dort Ramey Smyth nochmals seine koerperliche Ueberlegenheit ausspielen oder aber auf ein Zurueckfallen Bakers hoffen.

Sollte Smith Kontakt zu Baker bis White Mountain halten koennen, haette er nach der 8-Stunden Zwangsrast noch eine realistische Chance Baker vor Nome abzufangen. Viele Experten erwarten von Ramey Smyth, dass er ab Safety 22 Meilen vor dem Ziel seine sechs schnellsten Hunde vor den Schlitten spannt und hinterherrennt. So sollte er in der Lage sein 20 Minuten auf jeden bis nach Nome gut zu machen. Dies hat er in den letzten Jahren schon oefters bewiesen und Konkurrenten sicher geglaubte Raenge abgefahren.



Hans Gatt, der drei Hunde in Koyuk zurueckliess sowie Hugh Neff und Sebastian Schnulle, die beide von Schwierigkeiten mit ihren Leithunden im starken Gegenwind berichteten, werden nicht mehr in das Rennen um den Titel eingreifen koennen, vorrausgesetzt, dass weder John Baker noch Ramey Smyth ein grober Fehler unterlaeuft.

Inzwischen ist der 62jaehrige James Bardoner in Iditarod aus dem Rennen gegangen.

Das Wetter in Elim
In Elim gibt es tagsüber keine Wolken, die Sonne scheint bei Temperaturen von -16 bis -12°C. Nachts ist es klar und die Temperatur sinkt auf -16°C. Der Wind weht mäßig aus nördlicher Richtung mit Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h.

Mackey part two: His sled dog of the future? from Kyle Hopkins on Vimeo.

Strecke nach Golovin:
Dies ist einer der interessanteren Abschnitte des Rennens mit einer reichen Vielfalt an Trails und Landschaften auf einer kurzen Distanz. Nichts desto trotz gibt es zwei extrem verschiedene Routen für die ersten 16 Kilometer. Das Rennen folgt dem snowmachine „highway“ von Elim nach Golovin und ist normalerweise gut markiert und schnell.

Der Trail geht normalerweise von Elim auf Meereis und bleibt dort etwa 2 Kilometer zu einer Cabin bei Walla Walla, an der Küsten 13 kilometer südlich von Elim. In manchen Jahren, wenn das Meer nicht gefroren ist, dann führt der Trail über den Old Elim Mail Trail.

In Walla Walla geht der Trail wieder über Land und erklimmt die Kwiktalik Mountains mit einer Serie langer, mittelmässig starker Steigungen. Der letzte gipfel ist Little McKinley mit 1000 Fuss, etwa 13 Kilometer nach Walla Walla und 16 Kilometer for Golovon. Dies gilt als der härteste Anstieg im der letzten Hälfte des Rennens.

Der Trail führt schnell bergab zur Golovin Bay und führt für die letzten 8 Kilometer nordwestlich entlang des Bayeises nach Golovin. (Die Bay wurde von Captain Gloving der Imperial Russian Navy in den frühen 1800er entdeckt. Die Bay und die Lagune hinter der Stadt habe heute noch die originalen name; der Name der Stadt wurde über die Jahre verändert.)

Die Musher planen drei bis vier Stunden für dieses Stück. Bei schlechtem Wetter kann der Weg über die Berge lang sein, da fast alles über der Baumgrenze ist und dem Wind schutzlos ausgesetzt. Der Trail über den Little McKinley kann von eisig bis weich variieren.

53 John Baker

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Redakteur Iditarod-Race

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