Der neunjaherige Leithund ‚Larry‘, der auch Lance Mackey zu seinem dritten Iditarod-Sieg in Folge
verholfen hat, wird keine Rennen mehr bestreiten. Der ID-Champion meint, dass er Larry nicht mehr
Laufen lassen wuerde auch wenn Larry es noch wollte. Mehr als 20.000 Kilometer in Rennen und zusaetzliche Trainings-Kilometer hat Larry bisher absolviert. Acht Iditarod-Rennen – sieben mit Mackey, eins mit Paul Gebhardt – vier Yukon Quest und unzaehlige Mittelstreckenrennen ist der Leithund
von Lance Mackey gelaufen. Auf dem Iditarod-Trail war er fast genauso bekannt, wie der Champion selber, die Einwohner der Orte kannten ihn und riefen auch seinen Namen, wenn das Team an ihnen vorbei kam.
Im Jahre 2007 machte sich Larry einen grossen Namen, als er in beiden grossen Ultramarathon-Rennen,
dem Yukon Quest und dem Iditarod, den ‚Golden Harness‘ gewann und mit Mackey das bisher unvorstellbare vollbrachte und beide Rennen in einem Jahr gewann. 24 Monate spaeter wiederholten Mackey und sein von Larry angefuehrtes Team, die beiden Siege wieder.
Die Anfaenge von Larry waren bescheiden, erst lief er als ‚Swingdog‘ in Mackey Team, als der Musher 2003 wegen seiner Krebserkrankung beim Iditarod nicht antreten konnte und Larry an seinen Musher Kollegen aus Kasilof, Paul Gebhardt fuer seine ID-Teilnahme, auslieh, fiel Gebhardt das Potentiel des Hundes auf der Strecke nach Nome auf und meinte er koenne als Leithund dienen. Mackey war von Larry nicht begeistert er beschreibt ihn rueckblickend als unbeholfen und ein wenig zurueckgebliben.
Er haette nicht gut gefressen und haette keine Ahnung gehabt was einen guten Leithund ausmache.
Doch sein Verhalten und seine Einstellung aenderte sich und wenn Mackey die Entwicklung von Larry haette vorraussehen koennen haette er ihn wohl nicht kastriert. So hofft der 38jaehrige Musher aus Fairbanks, dass etwas von Larrys Charakter auf ‚Maple‘ abfaerbt.
Maple ist Mackeys neue, noch im Training befindliche, Leithuendin . Auf dem Iditarod-Trail lief die zweijaherige teilweise an fordester Front und machte das Tempo, in den Orten und Doerfern jedoch hat sie noch ein Problem. Anstatt das Team in den Ort zum Zielbereich zu fuehren, will sie lieber instinktiv nach Stroh und Futter suchen. Mackey musste dann die Huendin austauschen oder ihr Larry an die Seite stellen.
In Zukunft wird das nicht mehr der Fall sein und Mackey macht sich Gedanken, ob Larry sein ‚Wissen‘ und sein ‚Verhalten‘ an die verbleibenden Hunde abgegeben hat. Der Iditarod-Champion weiss, dass fast alle Teams, die ihren grossen Leithund nicht mehr dabei hatten, nicht mehr so stark waren wie frueher- besonders auf dem Iditarod Trail. Doch Mackey ist Larry fuer alles dankbar, sehr stolz auf ihn und will dem Hund seinen verdienten Ruhestand ermoeglichen.