Sechs Teams auf dem Weg nach Koyuk

Angeführt von Mitch Seavey befinden sich zurzeit sechs Teams auf dem Trail nach Koyuk. Seavey war zuvor fast eine Stunde vor Aaron Burmeister in Shaktoolik angekommen. Jeff King folgte 50 Minuten später, weitere 50 Minuten danach kam Aliy Zirkle in der 200 Einwohner grossen Inuit-Siedlung an.
Während Mitch Seavey und Aaron Burmeister fast vier Stunden in Shaktoolik rasteten, kürzten die nachfolgenden Teams ihre Rastzeiten bis auf unter drei Stunden, um sich auf die Verfolgung des Duos zu machen. Innerhalb von zwei Stunden sind dann nach Mitch Seavey – Aaron Burmeister, Jeff King, Aliy Zirkle, Ray Redington Jr. und Joar Leifseth Ulsom nach Koyuk aufgebrochen.

Focused dogs from Ray Redington's team#
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Jeff King, der letztes Jahr mit einem noch sehr jungen Team, auf der Strecke nach Unalakleet ausscheiden musste, zeigt dieses Jahr alte Stärke. Sie Strecke von Kaltag aus hat er bisher als Schnellster absolviert. King gab sich selbstbewusst und gut gelaunt.

Dallas Seavey hingegen, schloss eine Aufholjagd, wie letztes Jahr aus und zählt sich selbst nicht mehr zu den Titelanwärtern. Zurzeit rastet der Yukon Quest Champion in Shaktoolik mit nur noch neun Hunden.

Martin Buser versucht sein Team zusammen zuhalten, das immer noch an den Folgen (Durchfall) des Brackwassers was sie in Iditarod getrunken hatten, leidet. Buser hofft, dass sich seine Hunde erholen und er mit einem gesunden Team das Ziel in Nome erreicht.

Auch andere Teams, wie das von Jake Berkowitz leiden unter Durchfallerscheinungen. Zusätzlich ist auch Berkowitz krank, der Musher aus BigLake muss sich eine Erkältung zugezogen haben.

Im Moment sieht es also so aus, dass der Titel zwischen den sechs Teams; Mitch Seavey, Aaron Burmeister, Jeff King, Aliy Zirkle, Ray Redington Jr. und Joar Leifseth Ulsom ausgemacht wird.

Die Strecke nach Koyuk:
Zu diesem Teilstück gibt es nur eines zu sagen: freudlos, flach und tödlich monoton. Die Einheimischen sagen die Strecke ist unter 80 Kilometer, aber es kommt einem wie 160 vor. Hier hat es nicht viel Bodenvegetation, denn der grösste Teil führt über das Eis der Norton Bay. Die Musher müssen fünf bis neun Stunden für die Überquerung einplanen, mehr wenn es stark windet.
Der Trail führt nördlich von Shaktoolik für 14 Kilometer über Land nach Reindeer Cove, dann für 8 Kilometer über das Eis nach Island Point und sofort zurück aufs Eis für die letzten 70 Kilometer nach Koyuk. Hier hat es keine Berge.

Dieser Trail ist ebenfalls der Hauptweg für die Snowmachines nach Koyuk und oft benutzt. Aber der Wind kann ihn in Stunden blank fegen. Der Trail gut markiert und kann zwischen Speedway, rauhen Eis, Schneeverwehungen bis zu blankem Eis variieren. Der Wind bläst hier eigentlich ständig und zwar genau ins Gesicht der Musher. Tage an denen der Wind mit weniger als 30 – 50 km/h bläst sind eher ungewöhnlich, aber der Wind kann auch Hurricanstärke erreichen, mit Sichtweiten unter Null in Minuten. Die Musher müssen vor der Abfahrt vorsichtig das Wetter prüfen, denn wer auf dem Eis von einem Sturm überrascht wird ist in grossen Schwierigkeiten.

Ein anderes Problem ist, dass manche Hunde for der weissen Unendlichkeit zurückschrecken und nicht weiter gehen wollen. Jedes Jahr bleiben hier Team stehen; manche Musher schaffen es hier Hunde nach einer Pause zum weitergehen zu bewegen, andere schaffen es einem anderen Team zu folgen. Aber manche müssen aufgeben. Hier ist ein „coast leader“ unbezahlbar; das sind Leithunde, welche es gewohnt sind unter diesen Bedingungen zu laufen und die keine Angst vor starkem Wind und grossen weiten Flächen haben.

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Redakteur Iditarod-Race

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