Lance Mackey und Jeff King sind jetzt auf dem Weg nach Kojuk, der freudlos, flach und sehr monoton ist. Die Einheimischen sagen die Strecke sei unter 80 Kilometer lang, aber es kommt den meisten Teams, wie das doppelte vor. Es gibt nicht viel Bodenvegetation, denn der groesste Teil fuehrt ueber das Eis der Norton Bay. Die Musher muessen fuenf bis neun Stunden fuer die Ueberquerung einplanen, mehr wenn es stark windet.
Der Trail fuehrt noerdlich von Shaktoolik fuer 14 Kilometer ueber Land nach Reindeer Cove, dann fuer acht Kilometer ueber das Eis nach Island Point und wieder zurueck aufs Eis fuer die letzten 70 Kilometer nach Koyuk.
Dieser Trail ist ebenfalls der Hauptweg fuer die Schneemobile nach Koyuk und wird oft benutzt. Aber der Wind kann ihn in Stunden blank fegen. Der Trail sollte gut markiert sein und die Qualitaet kann zwischen Speedway, rauhem Eis, Schneeverwehungen, bis zu blankem Eis variieren. Der Wind blaest hier eigentlich staendig und zwar genau ins Gesicht der Musher und der Hunde. Tage an denen der Wind mit weniger als 30 – 50 km/h blaest sind eher ungewoehnlich, aber der Wind kann auch Hurrikanstaerke erreichen, mit Sichtweiten unter Null Die Musher sollten unbedingt vor der Abfahrt das Wetter pruefen, denn wer auf dem Eis von einem Sturm ueberrascht wird, ist in grossen Schwierigkeiten.
Ein anderes Problem ist, dass manche Hunde vor der weissen Unendlichkeit zurueckschrecken und nicht weiter gehen wollen. Jedes Jahr bleiben hier Team stehen; manche Musher schaffen es hier Hunde nach einer Pause zum weitergehen zu bewegen, andere schaffen es einem anderen Team zu folgen. Aber manche muessen einfach aufgeben. Hier ist ein „Kuesten Leithund“ unbezahlbar; das sind Leithunde, welche es gewohnt sind, unter diesen Bedingungen zu laufen und die keine Angst vor starkem Wind und grossen weiten Flaechen haben.
