Nach Nome

Ein etwas trauriger Lance Mackey musste seinen 9jaehrigen Hunde ‚Zorro‘, mit dem er alle drei Yukon Quest Siege errang, in White Mountain, wegen Verdacht auf Lungenentzuendung, zureucklassen. Die Traenen zureuckhaltend verabschiedete er seinen Hund, mit dem er gerne ins Ziel nach Nome gefahren waere. Auch ‚Rev‘ musste in White Mountain bleiben, da er zwar gesund aber etwas muede sei und damit das ganze Team ausbremsen wuerde.
Mit neun Hunden und ‚Larry‘ als einzigster Leithund hat sich um 9:38 Uhr (Ortszeit) Lance Mackey auf den letzten Streckenabschnitt begeben. Im Ziel wird ein, nach Angaben von Lance, begeisteter und stolzer Vater stehen. Noch vor zwei Jahren als Lance siebter wurde, meinte der Mitbegruender des Iditarod, dass er seinen Sohn nur in Nome begruessen wird, wenn er erster werden sollte.

Erstmals gab Lance bekannt, dass er urspruenglich nicht mit einem Hundeteam an beiden Rennen starten wollte. Beim Yukon Quest sei ein juengers Team vorgesehen gewesen, doch als die YQ-Preisgelder stiegen, ueberdachte er die Sache. Ihm sei die Verteidigung seines YQ-Titels wichtig gewesen und mit den unerfahrenen und juengeren Hunden waere das wohl nicht moeglich gewesen. So startete er mit seinem alten Veteranen-Team. Mackey dachte, dass die Verteidigung seines YQ-Titels einfacher wird als beim Iditarod unter die Top10 zu kommen und entschloss sich so, mit den meisten seiner Quest Hunden, Veteranen und einigen jungen Hunden beim Iditarod anzutreten.

Im Checkpoint White Mountain unterhielten sich die ehemalige Nachbarn Gebhardt und Mackey ueber Hunde und das Rennen. Paul Gebhardt meinte, dass es dumm waere entaeuscht zu sein als 2ter beim Iditarod ins Ziel zu kommen. Er selber mache sich keine grossen Hoffnungen Mackey noch einzuholen. Der 50jaehrige Musher aus Kasilof freue sich fuer Mackey und wuenschte ihm einen problemlose Fahrt nach Nome.

Frueher im Rennen schlug Gebhardt Mackey vor, zusammenzufahren um die beiden 4fachen Champions Jeff King und Martin Buser einzuholen. Sie wechselten sich im ‚Trail-Brechen‘ ab und fuhren hintereinander. Schon frueher als sie noch Nachbarn in Kasilof waren, haben sie sich gegenseitig unterstuetzt und auch ihre Hunde untereinander ausgetauscht.

Gebhardt ging um 12:16 Uhr, 2 1/2 Stunden spaeter als Mackey auf den Trail nach Nome.

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Redakteur Iditarod-Race

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